Am 27. Januar fand im Saalbau der Waldorfschule eine Veranstaltung statt, die den Titel ‚Gegen das Vergessen‘ trug: Zum 66. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz hatten mehrere Schulen in Elmshorn Lieder und Texte einstudiert. Auch unsere Schule war dabei – neun Schülerinnen und Schüler aus den neunten und zehnten Klassen unseres Realschulzweiges hatten unter der Leitung von Margrit Bergmann und Jons Schulz fünf Szenen aus dem Theaterstück ‚Ab heute heißt du Sara‘ einstudiert. Die Jüdin Inge Deutschkron, die die nationalsozialistische Verfolgung überlebt hat, beschreibt hier, wie sich ihr Leben mit Beginn der nationalsozialistischen Terrorherrschaft veränderte.
Eingefasst wurden die Szenen in einen selbst ausgedachten Rahmen: Zu Beginn wurde ein Klavierstück gespielt, während Uwe Wilken, der für die Technik im Stück zuständig war, Bilder aus dem Zweiten Weltkrieg auf eine große Leinwand projizierte. Allein dieses bedrückende Intro verfehlte seine Wirkung nicht, was die Reaktion des Publikums deutlich zeigte. Die darauf folgenden Szenen sowie das Schlusswort berührten und riefen viele Emotionen wach.
Weitere Beiträge waren Gedichte, Lieder und Texte aus dem Tagebuch der Anne Frank und auch über das Schicksal von Sinti und Roma wurde ausführlich berichtet, um die furchtbaren Schrecken dieser Jahre in Erinnerung zu rufen.
Die Veranstaltung fand sowohl am Morgen also auch am Abend statt und beide Male kamen mehrere hundert Besucher. Elmshorns Kulturpreisträgerin Anna Haentjens, die das Programm zusammengestellt hatte, sagte, sie sei überwältigt von der Leistung der Schülerinnen und Schüler. Auch Bürgermeisterin Brigitte Fronzek zeigte sich sehr gerührt und betonte die Wichtigkeit, dass die Menschen stets an die Verbrechen der Nationalsozialisten erinnert werden müssen.
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