Wahnsinn: Wir treffen uns am Montag, den 23.09.2019, mitten in der Nacht (um 3 Uhr) vor der Schule. Mehr oder weniger verschlafen – einige hatten die Nacht „durchgemacht“ – trudeln alle ein. Alle??? Frau Böhm zählt, zählt nochmal… Zwei Schülerinnen fehlen – der Busfahrer drängelt, wir müssen noch eine Klasse aus Buxtehude abholen. Telefonische „Weckaktion“ – Rukaya wird noch vorbeigebracht – die andere Schülerin schafft es nicht mehr. Nach diesem turbulenten Start folgt die laaaaaange Busfahrt – erst kurz vor 18 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft: das Buchenhaus Schönau im Berchtesgadener Land. Begrüßung durch den Leiter des Hauses, Zimmerverteilung, Essen und dann auf die Zimmer, die meisten sind müde und erschöpft.
Der nächste Morgen beginnt entspannt: Frühstück um halb neun. Anschließend fahren wir zum Salzbergwerk – alle müssen sich verkleiden, das heißt einen Overall überziehen. Mit einem kleinen Zug fahren wir ein – eine Führung wartet auf uns. Wir sind beeindruckt, fahren mit einem Floß über den unterirdischen Spiegelsee und erfahren viel über den Salzabbau. Absolutes Highlight sind die Rutschen, zu dritt oder zu viert sausen wir auf die nächste Ebene hinab.
Wieder an der Oberfläche angekommen, fahren wir mit unserem Bus zu einem Parkplatz unterhalb der Jennerbahn. Wir kämpfen uns den Berg bis zur Gondelbahn hinauf und fahren dann bis zur Bergstation auf etwa 1800 m. Für viele eine neue beeindruckende Erfahrung den Berg hinauf zu schweben und diese sensationelle Aussicht zu genießen. Alle wollen dann noch den letzten „Aufstieg“ schaffen und bis zum Gipfelkreuz hinaufsteigen. Herr Spötta entdeckt einen Bergsalamander, den jeder, der dabei ist, in die Hand nimmt oder ihn zumindest berührt. Natur pur!
In der Jugendherberge angekommen gibt es erst mal etwas zu essen und danach treffen wir uns im Schwimmbad, das sich unten in unserem Gebäude befindet. Schwimmen und toben – wir haben Spaß. Wie am ersten Abend ist um 22 Uhr Zimmer- bzw. Bettruhe.
Am Mittwoch starten wir um 10 Uhr und fahren zum Königssee. Wir wandern den Rundweg entlang und schauen uns den „Malerwinkel“ an, ein besonders schöner Aussichtsplatz am Königssee. Wir stöhnen alle, der Weg sei viel zu weit – die Lehrer behaupten, dass das ein kleiner Spaziergang und noch gar keine Wanderung sei – egal, wir sind froh als wir am Ausgangspunkt ankommen. Jetzt setzen wir mit einem Boot zu einer Halbinsel über, auf der die bekannte Wallfahrtskirche St Bartholomä steht. Mitten auf dem See hält das Boot an und der Schiffsführer spielt ein Lied auf der Trompete, alle sind ganz still und wir hören das Echo, das von der weltberühmten Echowand zurückkommt – toll. Auf der Halbinsel ist nicht die Kirche die Sensation, sondern Katharina, Louise, Laura und Jason, die mit Herrn Spötta gewettet haben, dass sie im eiskalten Königssee schwimmen gehen. Keiner glaubt, dass sie sich trauen- schließlich ist das Wetter auch nicht gut- es regnet und ist richtig ungemütlich- doch die Vier haben ihre Badesachen schon unter und gewinnen ihre Wette – genial!
Am Donnerstag verlassen wir das Buchenhaus bereits um Viertel nach acht, es geht nach Österreich, genauer gesagt nach Salzburg. Hier wartet zunächst eine Stadtführung auf uns – wir sehen zum Beispiel das Geburtshaus von Mozart. Nach unserer Freizeit treffen wir uns in einem Salzburger Restaurant und probieren alle eine typisch österreichische Süßspeise: die Salzburger Nockerln. Die sind sehr süß und nicht jeder mag sie. Zu Hause, also in unserer Herberge, können wir nach dem Essen die Kletterwand in der Sporthalle ausprobieren und viele gehen wie jeden Abend schwimmen. Auch am letzten Abend ist um 22 Uhr Nachtruhe – die Koffer sind gepackt und morgen kann es nach Hause gehen.
Pünktlich um 8:15 Uhr starten wir die Heimreise, holen die Gruppe aus Buxtehude im Ort ab und los geht’s. Erst um kurz vor 23 Uhr erreichen wir den Koppeldamm, die letzten Stunden waren schon anstrengend und alle freuen sich auf ihr eigenes Bett.
Fazit: eine Mega-Klassenfahrt auf der sich alle gut verstanden haben und die viel Spaß gemacht hat. (Bö)
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