Am 04.11.16 hat der WPU Weltkunde einen Ausflug nach Hamburg unternommen. Wir fuhren mit der Bahn ab Elmshorn bis zur Station Landungsbrücken. Von dort aus machten wir uns auf den Weg zum St. Pauli-Elbtunnel, auch genannt „alter Elbtunnel“. Die Eröffnung war im Jahre 1911. Er unterquert die Elbe auf einer Länge von 426,5 Metern. 4400 Arbeitskräfte waren am Bau des Tunnels beteiligt. Es entstanden Kosten von rund 10,7 Millionen Mark (ungefähr 5,5 Millionen Euro). Im Vergleich dazu hat der neue Elbtunnel 550 Millionen Euro gekostet. Zu dieser Zeit war der Tunnel die erste technische Lösung zur Überquerung der Elbe. Durch das Wachstum des Hamburger Hafens, wurde der Hafen auf die der Stadt gegenüberliegende Seite verschoben. Durch die Verschiebung erhoffte man sich weniger Behinderung in der Schifffahrt durch kreuzende Hafenfähren. Seit 1975 gibt es den neuen Elbtunnel, er hat eine Gesamtlänge von 3.250 Metern und ist ein Bestandteil des deutschen Autobahnnetzes und wird ausschließlich von Kraftfahrzeugen durchquert. Seitdem es den neuen Tunnel gibt, wird der St. Pauli-Elbtunnel für Fußgänger und Radfahrer genutzt. Vereinzelt fahren auch Autos durch den Tunnel, dies ist aber eher umständlich, da die Autos mit einem Fahrstuhl unter die Erdoberfläche gebracht werden müssen und die befahrbare Spur sehr schmal ist.
Wir sind durch den Elbtunnel auf die andere Seite der Stadt gelaufen und haben vergeblich nach einen Anleger gesucht. Also mussten wir anstatt mit dem Schiff auch den Rückweg durch den alten Elbtunnel nehmen. Auf der anderen Seite gingen wir dann zum Anleger und fuhren mit einem Schiff die Elbe ein Stück runter. Nach einiger Zeit drehten wir dann um und fuhren dahin zurück wo wir herkamen. An dem Tag an dem wir in Hamburg waren, war die Eröffnung der Elbphilharmonie. Sie ist ein Konzerthaus im Westen der Stadt Hamburg. Das 110 Meter hohe Gebäude steht in der Nähe der Landungsbrücken. Der untere Teil des Gebäudes wurde 1960 erbaut. Das Gebäude trug den Namen Kaispeicher A und diente als Lagerhaus. Im Jahre 2007 wurden die Mauern dann in den Bau der Elbphilharmonie mit einbezogen. Architekt dieses Gebäudes war der Schweizer Herzog & de Meuron. „Der Sockel wird durch einen Aufbau in expressiver Form eines Kristalls ergänzt“. Es gibt einen großen Saal mit 2.150 Plätzen und einen kleineren Saal mit 550 Sitzplätzen. „Das wellenförmige Dach und die Spiegelung des Himmels in der Fassade ergeben für die Betrachter einen ständig wechselnden Anblick und lassen die Konturen mit den Wolken zusammenfließen“. Außerdem gibt es in dem Gebäude 44 luxuriöse Wohnungen und ein 4-Sterne Hotel mit 244 Zimmern. Das Gebäude hat 26 Geschosse und 2200 Scheiben die alle individuell bedruckt sind. Der Zugang zum Haus erfolgt über eine 82 Meter lange konvex gebogene Rolltreppe. Die Elbphilharmonie hat 789 Millionen Euro gekostet. Es wurde am 31. Oktober 2016 fertiggestellt und wird ab 2017 in Betrieb genommen. Leider konnten wir das Gebäude nur von außen sehen, da am Eröffnungstag geschlossene Gesellschaft war. Im Anschluss machten wir uns mit der Bahn auf den Rückweg nach Elmshorn.
Melvin Kerutt (10b)
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